Warum Ersatzableitstrommessung?
Die Argumente, warum heutzutage die Schutzleiterstrommessung immer noch im Ersatzverfahren durchgeführt wird, sind vielfältig. Unter anderem wird aus Gewohnheit mit diesem Verfahren geprüft, oder weil das verwendete Prüfgerät keine aktive Prüfung des Schutzleiterstromes im direkten oder Differenzverfahren beherrscht.
Was ist der berührungsstrom?
Der Berührungsstrom ist als Gleich- oder Wechselstrom definiert, der durch einen menschlichen Körper fließen kann. Schutzleiterströme fließen durch den Schutzleiter. Wie funktioniert eine Leckstromzange? Die Funktionsweise der Leckstromzange Ebenso wie die üblicherweise eingesetzten Strommesszangen funktioniert auch eine Leckstromzange mittels indirekter Messung. Das heißt, dass im Gegensatz zur direkten Messung der Stromkreis nicht aufgetrennt werden muss und daher keine Betriebsunterbrechung der Anlage erfolgt.
Wie hoch darf der Fehlerstrom sein?
Nach der seit Juni 2007 gültigen DIN VDE 0100-410 "Errichten von Niederspannungsanlagen" sind für alle Steckdosenstromkreise bis 20 A Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen mit einem Bemessungsfehlerstrom bis maximal 30 mA vorzusehen. Welche Gründe kann ein zu hoher schutzleiterwiderstand haben? Mögliche Ursachen eines Widerstands RSL > 0,3 Ω:
- mangelhafte Verbindung.
- die zur Anwendung des Geräts erforderliche Länge seiner Anschlussleitung (RSL max. 1 Ω)
- in den Schutzleiter des Geräts eingefügte, in der Herstellernorm vorgegebene EMV-Beschaltungen.
- Übergangswiderstände an den Steckkontakten.
Wie hoch darf der berührungsstrom sein?
Der Berührungsstrom darf den Grenzwert von 0,5 mA nicht überschreiten. Ist FI und RCD das gleiche? RCD ist eine Abkürzung für den englischen Begriff "Residual Current Device". In Deutschland werden RCDs als Fehlerstrom-Schutz-Schalter oder FI-Schutz-Schalter bezeichnet.
Wie löst der FI aus?
Zum Personenschutz kommen FI-Schutzschalter mit einem Auslösestrom von 30mA zum Einsatz. Der Schutzschalter muss spätestens ab einem Fehlerstromfluss von 30mA auslösen. In der Regel löst er bereits ab ca. 20mA, jedoch nicht unterhalb des halben Fehlerstroms (hier: 15mA), aus. Wann löst der FI nicht aus? nur mit dem Brücken von N & PE ?? das der FI dann auslöst muss in dem gleichen Stromkreis ein Verbraucher eingeschaltet sein. Der FI kann ja nur auslösen wenn ein Strom (bzw. Fehlerstrom) durch ihn durchfließt.
Wie kann man einen FI testen?
Gehen Sie folgendermaßen vor: Drücken Sie die eingebaute Prüftaste Ihres Fehlerstromschutzschalters – so wird ein Fehlerstrom simuliert und der Schalter wird umgehend ausgelöst. Wenn der FI-Schutzschalter sofort auslöst, ist alles in Ordnung.
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