Was ist eine Acetylcholinesterase?
Die Acetylcholinesterase, kurz AChE, ist ein zur Gruppe III der EC-Klassifikation (Hydrolasen) gehörendes Enzym. Es katalysiert die hydrolytische Spaltung der Esterbindung zwischen der OH-Gruppe des Cholins und der Carboxy-Gruppe der Essigsäure und hebt damit die Wirkung von Acetylcholin im synaptischen Spalt auf.
Wo befindet sich das Acetylcholinesterase?
AChE findet sich hauptsächlich in der Nerven-Muskel-Synapse, in den autonomen Ganglien, dem Nebennierenmark und in den cholinergen Synapsen des Zentralnervensystems. Was passiert wenn Acetylcholin nicht abgebaut wird? Es hemmt die Freisetzung von Acetylcholin aus den synaptischen Bläschen. Dadurch wird die Weiterleitung blockiert, d.h. es kann zu keiner Muskelkontraktion kommen. Im Zwerchfell und der Rippenmuskulatur bewirkt dies eine tödliche Atemlähmung.
Welches Enzym spaltet Acetylcholin?
Nachdem Acetylcholin an die Rezeptoren in der postsynaptischen Membran gebunden hat, wird der Botenstoff im synaptischen Spalt wieder abgebaut. Daran ist das Enzym Acetylcholinesterase beteiligt. Es spaltet die Verbindung nämlich in Essigsäure (Acetat) und Cholin. Wie entsteht Acetylcholinesterase? Die Acetylcholinesterase wird u. a. durch das Insektizid Parathion (E 605) (Rattengift) oder andere Organophosphorsäureester wie die chemischen Kampfstoffe Sarin, Tabun und Soman durch Phosphorylierung des Serins gehemmt (Allosterische Hemmung).
Wie wirkt Cholin im Körper?
Cholin beeinflusst die Leber- und Gehirnfunktion sowie Muskelbewegungen und den Stoffwechsel. Eine ausreichende Zufuhr senkt das Risiko für zahlreiche Krankheiten. Cholin ist eine fettähnliche Substanz, die häufig in Form von Lecithin (Phosphatidylcholin) aus Lebensmitteln aufgenommen wird. Was baut Acetylcholinesterase ab? Die Acetylcholinesterase ist ein wichtiges Enzym der mit dem Neurotransmitter Acetylcholin arbeitenden Synapsen. Die Acetylcholinesterase zerlegt den Neurotransmitter Acetylcholin im synaptischen Spalt in seine beiden Grundbausteine Essigsäure ("Acetyl-") und Cholin.
Wo wirken Acetylcholinesterasehemmer?
Acetylcholinesterasehemmer. Durch den Nervenzellenuntergang entsteht bei der Alzheimer-Demenz ein Mangel des Botenstoffes Acetylcholin im Gehirn. Acetylcholinesterasehemmer (AChE-Hemmer) vermindern den Acetylcholinabbau und erhöhen so die Acetylcholinkonzentration. Ist Acetylcholin ein Hormon? Als Hormon hat Acetylcholin durch Erweiterung der peripheren Gefäße eine blutdrucksenkende Wirkung. Ferner bewirkt es eine Verlangsamung des Herzschlags und eine Beschleunigung der Peristaltik. Anticholinergika, ARIA, Dale (H.H.), Kaliumkanäle, Katz (B.), Loewi (O.), Schmerz, Synapsen.
Kann Acetylcholin hemmen?
Als Therapieansatz wird versucht, mit Acetylcholinesterasehemmern gegenzusteuern. Das heißt, man hemmt vorübergehend das Enzym, das Acetylcholin im synaptischen Spalt abbaut.
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