Wie funktioniert das Doppelbesteuerungsabkommen?
Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) sind völkerrechtliche Verträge, mit deren Hilfe die Staaten vermeiden, dass bei demselben Steuerpflichtigen dieselben Einkünfte für denselben Zeitraum durch gleichartige Steuern mehrfach belastet werden.
Wie viele DBA hat die Schweiz?
Die Schweiz zählt derzeit DBA mit über 100 Staaten und ist bestrebt, das Abkommensnetz weiter auszubauen. Weiter verfügt die Schweiz über acht Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Erbschafts- und Nachlasssteuern. Welche Länder haben ein Doppelbesteuerungsabkommen mit der Schweiz?
In Kraft stehende Abkommen | ||
---|---|---|
Ägypten | Färöer Inseln | Kasachstan |
Bulgarien | Indien | Luxemburg |
Chile | Indonesien | Malawi |
China | Iran | Malaysia |
Welche Länder haben ein Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland?
Vertragsabschluss | Abkommenstext | |
---|---|---|
Ă„gypten | BGBl. 1990 II S. 278 | |
Albanien | BGBl. 2011 II S. 1186 | |
Algerien | BGBl. 2008 II S. 1188 | |
Argentinien | BGBl. 1979 II S. 585 |
Wann greift das Doppelbesteuerungsabkommen?
In der Regel sind Doppelbesteuerungsabkommen steuerlich für vier Personengruppen besonders relevant: Grenzgänger, die im benachbarten Ausland wie Österreich, Schweiz oder Frankreich arbeiten. Arbeitnehmer, die befristet im Ausland arbeiten und/oder ihren Wohnsitz in Deutschland behalten. Wo muss man Steuern zahlen wenn man im Ausland arbeitet? Eine Grundregel des deutschen Einkommensteuergesetzes besagt, dass Sie immer dort Steuern zahlen müssen, wo Ihr Wohnsitz ist. An diesem Ort haben Sie dann laut Steuerrecht Ihren „gewöhnlichen Aufenthalt“ und müssen dort Ihr gesamtes inländisches und ausländisches Einkommen versteuert.
Wann liegt eine Doppelbesteuerung vor?
Eine Doppelbesteuerung – in der Fachsprache ist das die Zweifachbesteuerung – liegt vor, wenn die aus bereits versteuerten Einkommen gezahlten Versicherungsbeiträge höher waren als der steuerfreie Teil der Rentenzahlungen. Wie hoch ist die Quellensteuer in der Schweiz? Demnach muss sein Arbeitgeber die Quellensteuer von 4.5% regelmässig an das Kantonale Steueramt des Arbeitsortes abführen.
Was ist die 183 Tage Regelung?
Sie besagt, dass Arbeitnehmer, die weniger als 183 Tage in einem anderen Staat arbeiten und ihren Arbeitslohn von Deutschland aus von einem hier ansässigen Unternehmen erhalten – also nicht von einer Betriebsstätte des Unternehmens im Tätigkeitsstaat – weiterhin in Deutschland steuerpflichtig sind.
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