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Ist das Fetale Alkoholsyndrom eine Behinderung?

Wenn werdende Mütter während der Schwangerschaft Alkohol trinken, besteht ein hohes Risiko, dass sie ein behindertes Kind auf die Welt bringen. Fetale Alkoholspektrum-Störungen (Fetal Alcohol Spectrum Disorders, FASD) zählen zu den häufigsten angeborenen Behinderungen in Deutschland.

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Wie entsteht das Fetale Alkoholsyndrom?

Das Fetale Alkoholsyndrom (FAS), auch Alkoholembryopathie (AE) genannt, bezeichnet eine Reihe vorgeburtlich entstandener Schädigungen eines Kindes durch von der schwangeren Mutter aufgenommenen Alkohol. Wie verhalten sich Kinder mit FAS? Kinder und Jugendliche mit FAS/E reagieren stark auf taktile Reize und haben große Probleme mit unangemessenen Berührungen – auch wenn kein Missbrauch vorliegt. Sie sind leichte Ziele für diejenigen, die aus ihnen Nutzen ziehen können und häufig selbst die Opfer sexuellen Missbrauchs.

Wie erkenne ich FAS?

Was sind die Symptome des Fetalen Alkoholsyndroms?

  • Ein ungewöhnlich kleiner Schädel (Mikrozephalus) mit Beeinträchtigung der Gehirnentwicklung.
  • Kurze, schmale und leicht schräg nach oben geneigte Lidspalten.
  • Das Herabhängen eines oder beider Augenlider (Ptosis)
Wie äußert sich fetales Alkoholsyndrom? Mindestens eine der zentralnervösen Störung muss vorliegen: kleiner Kopf, Hirnanomalien, verminderte Feinmotorik, Hörprobleme oder auffälliger Gang; zusätzlich können Verhaltensauffälligkeiten, geringe Impulskontrolle, verminderte Schulleistungen und sozio-emotionale Defizite auftreten.

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Das Wichtigste in Kürze. Menschen mit Down-Syndrom gelten in der Regel als schwerbehindert. Je nach Schweregrad wird ein GdB von 50 bis 100 anerkannt.

Wie viel Prozent der Schwangeren trinken Alkohol?

Fast jede zehnte Frau weltweit trinkt in der Schwangerschaft Alkohol. In Deutschland sind es im Schnitt sogar 26 von hundert Frauen - also mehr als jede Vierte. Das ist das Ergebnis der ersten weltweiten Studie zum Trinkverhalten in der Schwangerschaft und den gesundheitlichen Folgen für das Kind. Wie viele Kinder sind von FASD betroffen? Die Prävalenz von FAS, ARND und ARBD zusammengenommen liegt bei mindestens 10 Fällen pro 1000 Lebendgeburten, oder 1% aller Geburten. Basierend auf Schätzungen sind nahezu 40.000 Neugeborene pro Jahr von FASD betroffen.

Kann FASD vererbt werden?

Ist das FASD vererbbar? Nein, es ist keine genetisch bedingte Behinderung, sondern entsteht ausschließlich durch den mütterlichen Alkoholkonsum während der Schwangerschaft. Eine selbst von FASD betroffene Frau kann ein gesundes Kind zur Welt bringen solange sie auf Alkohol in der Schwangerschaft verzichtet. Kann Alkoholsucht genetisch bedingt sein? Mit einem Verwandten ersten Grades, der Alkoholiker ist, ist die Wahrscheinlichkeit viermal höher, selbst einer zu werden. Außerdem ist Alkoholismus zu einem gewissen Grad erblich. Das sehen wir auch an der Alkoholtoleranz: Wer Alkohol gut verträgt, besitzt ein höheres Risiko, Alkoholiker zu werden.

Welcher Pflegegrad bei FAS Kindern?

Voraussetzung für den Anspruch ist, dass die betroffenen Personen wenigstens den Pflegegrad 1 haben. “Aber es sind noch andere Auflagen an den Anspruch geknüpft”, erläutert die Pflegemutter. Beispielsweise muss es einen gemeinsamen Zu- und Hauseingang geben.

By Klaus Antes

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