Was ist eine Gichtniere?
Durch Ablagerungen von Harnsäurekristallen (Urat) in verschiedenen peripheren Gelenken und Geweben kommt es zu einer gelenknahen Knochenresorption und Knorpelveränderungen (Gichtarthritis). Zudem kann es zur Schädigung der Nieren kommen, die langfristig letztlich zur Niereninsuffizienz („Gichtniere“) führt.
Welche Beschwerden bei zu hoher Harnsäure?
Sehr starke Schmerzen. Rötung, Schwellung und Überwärmung des betroffenen Gelenks. Extreme Berührungsempfindlichkeit des betroffenen Gelenks. Gelegentlich Fieber, Kopfschmerzen, Herzjagen, Übelkeit. Wie kann ich feststellen ob ich Gicht habe? Eine labormedizinische Untersuchung der Harnsäure-Konzentration in Blut und Urin wird bei Verdacht auf Gicht standardmäßig durchgeführt. Bei Gicht befindet sich mehr als 7 Milligramm pro Deziliter Harnsäure im Blut, meist sogar mehr als 8 Milligramm/ Deziliter.
Welcher Harnsäurewert ist gefährlich?
Der Normalwert im Blut liegt bei Männern zwischen 3,5 bis 7,0 mg/dl und bei Frauen zwischen 2,5 bis 5,7 mg/dl. Übersteigt die Harnsäure über einen längeren Zeitraum einen Wert von 7 mg/100 ml, kann das Blut die Harnsäure nicht mehr lösen. Kann Gicht tödlich sein? Unbehandelt führt sie zu chronisch wiederkehrenden Gichtanfällen. Eine über viele Jahre bestehende, unbehandelte Gicht schädigt Gelenke, Haut und Nieren. Ohne oder bei unzureichender Behandlung sterben 20-25% der Patienten mit chronischer Gicht an Nierenversagen.
Was versteht man unter Purine?
Purin ist eine heterobicyclische aromatische organische Verbindung mit vier Stickstoffatomen. Purine sind neben Pyrimidinen wichtige Bausteine der Nukleinsäuren. Sie sind nicht essentiell, sondern werden vom menschlichen Körper selbst gebildet. Was senkt schnell die Harnsäure? Zur Senkung des Harnsäurespiegels wird meist das Medikament Allopurinol eingesetzt. Dieser Wirkstoff hemmt den Abbau von Purinen und senkt dadurch den Harnsäurespiegel. Das Medikament wird nach dem Essen mit viel Flüssigkeit eingenommen.
Welche Lebensmittel bei erhöhter Harnsäure meiden?
Betroffene sollten daher purinreiche Lebensmittel und Alkohol meiden. Vor allem Fleisch, Wurst, Innereien und Fisch sind bei einem erhöhten Harnsäurespiegel ungünstig. Auch Hülsenfrüchte, Säfte und Softgetränke können den Harnsäurespiegel steigen lassen. Was macht Harnsäure im Körper? Kristallisiert die Harnsäure im Urin aus, können sich Steine im Harntrakt bilden und die Niere geschädigt werden. Das endet im schlimmsten Fall in einer fortschreitenden Niereninsuffizienz. Menschen, bei denen die Harnsäure erhöht ist, sollten sich deshalb zeitnah behandeln lassen.
Was sind die ersten Anzeichen von Gicht?
Oft macht sich Gicht aber wie aus heiterem Himmel durch furchtbare Gelenkschmerzen bemerkbar. Solche Gichtanfälle treten häufig am großen Zeh auf, aber auch in den Knien oder Fingern. Der Schmerz fühlt sich an, als ob kleine Scherbenbrösel im Gelenk knirschen. Rötung, Schwellung und teils Fieber kommen hinzu.
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