Wie funktioniert die Hinzurechnungsbesteuerung?
Die Hinzurechnungsbesteuerung soll verhindern, dass Gewinne durch die Gründung einer Gesellschaft im niedrig besteuerten Ausland der Besteuerung in Deutschland entzogen werden. Sie erfasst die Gewinne aus Lieferungs- und Leistungsbeziehungen einer ausl.
Wann Hinzurechnungsbesteuerung?
Voraussetzungen der Hinzurechnungsbesteuerung
Die Hinzurechnungsbesteuerung der §§ 7 ff. AStG greift nicht in jedem grenzüberschreitenden Fall ein. Voraussetzung ist vielmehr, dass unbeschränkt Steuerpflichtige an einer ausländischen Zwischengesellschaft zu mehr als der Hälfte beteiligt sind. Warum Hinzurechnungsbesteuerung? Zweck der Einführung einer Hinzurechnungsbesteuerung ist die Beseitigung von Lücken in der Besteuerung und von steuerlichen Anreizen, insbesondere passive Einkunftsquellen in niedrig besteuerte ausländische Körperschaften mit einer effektiven Steuerbelastung von nicht mehr als 12,5 % zu verlagern.
Was regelt das Außensteuergesetz?
Das deutsche Außensteuergesetz (AStG) soll sicherstellen, dass auch bei einer Verlagerung von Einkommen oder Vermögen in das Ausland zumindest für eine gewisse Zeit eine Besteuerung in Deutschland erfolgt. Das AStG wurde 1973 eingeführt und seitdem vielfach geändert. Wie hoch ist die Wegzugssteuer? Die deutsche Wegzugssteuer (§ 6 AStG) regelt die Besteuerung eines fiktiven Veräußerungsvorgangs von einer in der Regel mindestens 1-prozentigen Beteiligung am Kapital einer (in- oder ausländischen) Kapitalgesellschaft im Privatvermögen bei Wegzug des Gesellschafters in das Ausland.
Wann greift das Außensteuergesetz?
Die im Außensteuergesetz (AStG) geregelte Wegzugsbesteuerung für natürliche Personen auf Wertsteigerungen bei Kapitalgesellschaftsanteilen soll für Wegzüge, Schenkungen und Erbschaften ins Ausland, die ab dem 01.01.2022 erfolgen, teils deutlich verschärft werden. Welche Länder sind niedrigsteuerländer? Internationale Statistik. Absolutes Niedrigsteuerland ist Mexiko, das eine Steuerquote von weniger als der Hälfte des OECD-Durchschnitts erreicht. Auch Chile, Irland, Türkei, aber auch die USA oder die Schweiz, gehören noch zu den Niedrigsteuerländern.
Was sind passive Einkünfte AStG?
Zwischeneinkünfte im Sinne der §§ 7 bis 14 AStG sind solche, die durch passiven Erwerb ausländischer Gesellschaften anfallen und einer niedrigen Besteuerung unterliegen, § 8 Abs. 1 AStG. Was bedeutet erweiterte beschränkte Steuerpflicht? Die erweiterte beschränkte Steuerpflicht greift ein, wenn eine Person in einen niedrig besteuernden Staat wegzieht, aber nach wie vor wirtschaftliche Interessen in Deutschland hat. Sie hat zur Folge, dass der Umfang der steuerpflichtigen Einkünfte erweitert und auf die Einkünfte ein höherer Steuersatz angewendet wird.
Was ist eine Portfoliobeteiligung?
Liegen die Voraussetzungen für eine internationale Schachtelbeteiligung nicht vor, kann eine sogenannte Portfoliobeteiligung vorliegen. Auch Gewinnausschüttungen aus solchen Beteiligungen sind bei der Muttergesellschaft grundsätzlich steuerfrei, ebenfalls Gewinnausschüttungen aus Inlandsbeteiligungen.
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