Wann Abschluss nach HGB und IFRS?
Ein Konzernabschluss nach IFRS ist von einer Kapitalgesellschaft gemäß § 315e Abs. 1 beziehungsweise Abs. 2 HGB aufzustellen, wenn sie laut HGB zur Konzernrechnungslegung verpflichtet und zusätzlich kapitalmarktorientiert ist.
Kann IFRS HGB ersetzen?
Alternativ kann der Konzernabschluss freiwillig gemäß internationalem Standard IFRS (International Financial Reporting Standards) erstellt werden. Dieser ersetzt den Konzernabschluss nach HGB und DRS, sofern ergänzende handelsrechtliche Vorschriften beachtet werden. Für welche Unternehmen gilt IFRS? Pflicht zur Anwendung der IFRS
Als kapitalmarktorientiert gelten Mutterunternehmen, deren Wertpapiere - Aktien und/oder Schuldverschreibungen - zum Handel an einem organisierten Kapitalmarkt innerhalb der Europäischen Union zugelassen sind.
Was ist das HGB?
Das Handelsgesetzbuch (HGB) enthält einen Großteil der deutschen Gesetze zu Jahresabschlüssen, und Berichten sowie Sonderregelungen für Versicherungen, Banken und Genossenschaften. Es gilt für Kaufleute und ist daher deutlich spezifischer als das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB). Was bedeutet die Abkürzung IFRS? IFRS steht als Abkürzung für „International Financial Reporting Standards“.
Wer muss nach HGB bilanzieren?
Kaufleute i.S.d. § 1 HGB und andere Unternehmer sind nach Handels- und/oder Steuerrecht grundsätzlich buchführungs- und bilanzierungspflichtig. Kaufmann ist jeder, der einen Gewerbebetrieb betreibt, der einen nach Art und Umfang in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert. Wann Konzernabschluss nach HGB? Ein Konzernabschluss nach HGB ist gemäß § 290 Abs. 1 HGB von einer Kapitalgesellschaft aufzustellen, wenn diese auf mindestens ein anderes Unternehmen unmittelbar oder mittelbar beherrschenden Einfluss ausüben kann. § 290 Abs. 2 HGB regelt, wann grundsätzlich beherrschender Einfluss besteht.
Was beinhaltet ein Jahresabschluss nach IFRS?
Nach IFRS hat ein vollständiger Konzernabschluss die Bestandteile Bilanz, Gesamt- ergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung, An- hang und Segmentberichtberichterstattung (IAS 1.10 und IFRS 8.1 f.). Welche Unternehmen müssen einen Jahresabschluss nach IFRS aufstellen? Kapitalmarktorientierte Kapitalgesellschaften müssen ihren Konzernabschluss nach IFRS erstellen. Für nicht-kapitalmarktorientierte Unternehmen gilt in Deutschland ein Wahlrecht, ihren Konzernabschluss nach IFRS zu erstellen (§ 315e Abs. 3 HGB).
Wer muss in Österreich nach IFRS bilanzieren?
Österreich ist Mitglied der Europäischen Union. Daher müssen alle österreichischen Unternehmen, die an einer europäischen Börse notiert sind, seit 2005 ihre Konzernabschlüsse nach IFRS erstellen.
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