Wird die Schere zwischen Arm und Reich größer?
Die Mittelschicht schrumpft
Die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland wird größer. Laut Entwurf zum 6. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung ist seit Mitte der 80er Jahre der Anteil der armen Haushalte von 4,3 Prozent auf elf Prozent angestiegen.
Warum gibt es Arm und Reich?
Diese einfachen Rechnungen zeigen zweierlei: Verantwortlich für die Schere zwischen Arm und Reich sind zwei Faktoren – die Ausgangsbasis (Erbe, Angespartes, Erwirtschaftetes) und die Form der Geldanlage. Die Deutschen scheuen Aktien, obwohl alle Studien zeigen, dass sie langfristig alle anderen Geldanlagen schlagen. Was tun gegen Schere zwischen Arm und Reich? Die meisten stimmten für zwei Maßnahmen, die nicht zu den direkten Formen der staatlichen finanziellen Umverteilung zählen: eine Erhöhung des Mindestlohns (48 Prozent) und mehr Investitionen in Bildung (45 Prozent).
Bin ich arm oder reich?
Als reich gilt, wer als Single mindestens 3440 Euro netto monatlich zur Verfügung hat und somit zu den einkommensreichsten zehn Prozent gehört. Paare ohne (oder mit bereits ausgezogenen) Kindern zählen zu dieser Gruppe, wenn das Haushaltsnettoeinkommen bei 5160 Euro und mehr liegt. Wann ist man reich Vermögen? Laut Arbeitsministerium nennt die Hälfte der Deutschen in Befragungen einen Betrag oberhalb von 5.000 Euro als einen gefühlten Grenzwert für Reichtum. 5.000 Euro netto im Monat sind also die magische Grenze.
Werden die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer?
Seit Jahren schon geht die Schere zwischen Armen und Reichen in Deutschland immer weiter auf. Die Corona-Krise hat das nun nochmals befeuert: Während die einen immer ärmer werden, werden die anderen immer reicher: 69.000 neue Millionäre gab es in Deutschland im Corona-Jahr 2020. Warum gibt es arme Menschen? Armut hat sehr unterschiedliche Ursachen. Hauptsächlich sind es gesellschaftliche, politische und ökonomische Rahmenbedingungen, die dazu führen, dass Menschen von Armut betroffen werden. So sind Kurzarbeit, temporäre Arbeitsverhältnisse oder fehlende und zu teure Kinderbetreuungsplätze oft für Armut mitverantwortlich.
Warum bleiben arme Menschen arm?
“ Und weiter: Viele arme Menschen bleiben arm, weil sie in schlecht bezahlten Berufen arbeiten, die sie ausüben müssen, um zu überleben. Die Forscher beschreiben diesen Umstand als Armutsfalle. Geldmangel hindere Arme daran, sich fortzubilden, um an höher dotierte Jobs zu kommen. Warum gibt es Reichtum? Rund 67 Prozent gaben an, dass eine Erbschaft oder Schenkung wesentlich zu ihrem Reichtum beigetragen hat. Anders ausgedrückt: Ein großer Teil der reichen Deutschen hat sein Vermögen bereits geerbt. 40 Prozent nannten ihr unternehmerisches und selbstständiges Handeln als Hauptgrund für ihren Reichtum.
Was tun gegen Ungleichheit?
Um die Armut nachhaltig zu verringern, sind eine Eindämmung prekärer Beschäftigung und eine Stärkung der gesetzlichen Rente erforderlich. Der Mindestlohn sollte temporär stärker steigen und das Arbeitslosengeld II an dessen Entwicklung gekoppelt werden.
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