Was versteht man unter Shunt?
Bei einem Shunt handelt es sich um eine natürliche oder künstliche Verbindung zwischen zwei Hohlorganen oder Körperhöhlen, die im Normalfall voneinander getrennt sind. Mithilfe eines Shunts lässt sich der Übertritt von Körperflüssigkeiten zwischen den einzelnen Bereichen ermöglichen.
Warum wird ein Shunt gelegt?
Ein so häufiges Anstechen (Punktieren) verträgt eine normale Vene nicht, sie würde sich entzünden und verkleben. Außerdem fließt nicht genügend Blut durch sie hindurch. Die Schlagadern wiederum sind zu schmal zum Punktieren und liegen recht verborgen. Deshalb muss für die Dialyse ein Shunt operativ angelegt werden. Welche Arten von Shunt gibt es? Es gibt drei mögliche Dialysezugänge:
- Nativer Shunt. Hierbei wird eine direkt Verbindung (Anastomose) zwischen einer Schlagader (Arterie) und Blutader (Vene), zumeist am Arm hergestellt.
- Prothesenshunt.
- Vorhofkatheter.
Was ist ein Shunt bei Dialysepatienten?
Ein Dialyse-Shunt ist eine operativ angelegte Verbindung zwischen einer Schlagader (Arterie) und einer Vene (native AV- Fistel). In der Schlagader liegt ein höherer Blutdruck als in der Vene vor. Dieser Druck führt zu einer Aufdehnung der Vene, die Venenwand verdickt sich so dass diese punktiert werden kann. Wann setzt man einen Shunt? Ein Dialyse-Shunt muss dann angelegt werden, wenn eine dauerhafte Dialyse bevorsteht. Notwendig ist eine Dialyse, bei Patienten mit Nierenversagen bzw. Niereninsuffizienz . Hierbei können die Nieren ihrer normalen Funktion nicht mehr nachkommen.
Was ist bei einem Shunt zu beachten?
Stets sollte der Shunt vor Verunreinigung, Schlag, Stoß, Druck bzw. Einschnürung oder äußeren Verletzungen geschützt werden. Durch die notwendige Blutverdünnung bei der Hämodialyse kann es bei Stößen leicht zu Blutergüssen kommen. Wie macht man einen Shunt? Dialyse-Shunt-Operationen können in vielen Fällen unter örtlicher Betäubung, also ohne Vollnarkose stattfinden. Über einen kleinen Schnitt eröffnen wir die Haut und dringen zu der vorab ausgewählten Vene vor. Diese lösen wir aus dem Bindegewebe, damit wir sie in die Nähe der Schlagader (Arterie) ziehen können.
Warum braucht man einen Dialyse-Shunt?
Ein Dialyseshunt gewährleistet eine einfachere Gefäßpunktion für die Aufnahme der Dialysekanülen und einen ausreichenden Blutfluss (Flow) für die Durchführung der Hämodialyse. Ist eine Shunt OP gefährlich? Die Operation zur Implantation eines Shuntsystems ist im Vergleich zu anderen neurochirurgischen Eingriffen im Allgemeinen weder gefährlich noch schwierig.
Welche Gefäße bei Shunt?
Unter den portosystemischen Shunts oder Lebershunts versteht man pathologische Gefäßverbindungen zwischen dem Pfortadersystem und der Vena cava inferior. Der Begriff wird auch für iatrogen angelegte Shunts zwischen diesen Gefäßen verwendet.
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Die Behandlung des Hydrocephalus besteht darin, eine permanente künstliche Ableitung von Flüssigkeit aus den Hirnkammern zu schaffen. Das Verfahren zur Ableitung wird als ventrikulo-peritonealer Shunt bezeichnet.
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Besser geeignet sind bifilar gewickelte Widerstände und spezielle Konstruktionen wie der koaxiale Shunt, der aus zwei ineinander gesteckten Röhren besteht, durch die der Strom in entgegengesetzter Richtung fließt. Der Mbius ist eine induktionsarme Konstruktion.
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