Welchen Güterstand hat man nach Scheidung?
Welcher Güterstand gilt bei Geschiedenen? Das kommt darauf an, welcher Güterstand vereinbart ist. Wurde kein Ehevertrag abgeschlossen, dann besteht eine Zugewinngemeinschaft. Das Ehepaar kann aber eine Gütertrennung, Gütergemeinschaft oder modifizierte Zugewinngemeinschaft vor oder während der Ehe vereinbaren.
Was kostet eine Scheidung bei Gütertrennung?
Anhand dieser legt das Gericht einen Verfahrenswert fest. Durchschnittlich kommen so folgende Kosten auf euch zu: Anwaltskosten: 1.500 – 2.500 Euro pro Anwalt. Gerichtskosten: 200 – 400 Euro. Was muss ich bei einer Gütertrennung beachten? Bei der Gütertrennung gilt die gesetzliche Erbfolge, somit erbt der Ehepartner neben den Kindern und Enkelkindern ein Viertel und die Hälfte neben Eltern und Geschwistern des Verstorbenen. Anders als bei einer Zugewinngemeinschaft, muss der Hinterbliebene sein komplettes Erbe versteuern.
Wann ist eine Gütertrennung sinnvoll?
Gütertrennung: Achtung, wenn nur ein Partner erwerbstätig
Die Vermögen strikt zu trennen ist etwa sinnvoll, wenn ein Ehegatte weitaus mehr verdient als der andere. Außerdem dann, wenn ein Ehegatte ein Unternehmen besitzt, das bei einer Trennung durch fällig werdende Ausgleichszahlung nicht gefährdet werden soll. Welcher Güterstand ist normal? Zugewinngemeinschaft – der Normalfall
Der gesetzliche Güterstand basiert auf dem Gedanken, dass sich beide Partner gleichermaßen am Vermögensaufbau innerhalb der Paarbeziehung beteiligen – und zwar unabhängig davon, wer wie viel Geld nach Hause bringt.
Welcher ist der gesetzliche Güterstand?
Wie viel kostet eine Gütertrennung?
Eine einfache Gebühr beläuft sich nach Anlage 2 zum GNotKG bei diesem Geschäftswert auf 219 Euro. Für die Beratung und Beurkundung stellt der Notar eine doppelte Gebühr in Rechnung, also 438 Euro. Hinzu kommen Auslagen und Mehrwertsteuer, so dass insgesamt Kosten in Höhe von etwa 530 Euro anfallen. Wie lange dauert eine Scheidung wenn beide einverstanden sind? Im Normalfall ist eine einvernehmlichen Scheidung (mit Versorgungsausgleich) auf vier bis sechs Monate angesetzt. Ohne Versorgungsausgleich verkürzt sich die Dauer einer einvernehmlichen Scheidung auf etwa einen bis drei Monate. Streitige Scheidungen können auch ein ganzes Jahr oder länger dauern.
Was fällt nicht in die Gütertrennung?
Grundsätzlich lässt sich auf den Versorgungsausgleich verzichten, was Sie jedoch ebenfalls zuvor im Ehevertrag festhalten müssen. Unberührt von der Gütertrennung bleibt hingegen der Anspruch auf eventuelle Unterhaltszahlungen im Falle einer Scheidung, denn dieser fällt nicht in das Güterrecht.
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