Wo kann ich Insolvenzen einsehen?
Seit 2002 sind Verbraucherinsolvenzen öffentlich einsehbar
Auf der Website Insolvenzbekanntmachungen.de stellen alle Insolvenzgerichte der Bundesrepublik Deutschland ihr Insolvenzverfahren online. Eine Aktualisierung der Daten findet mehrmals täglich statt.
Wer hat einen Insolvenzantrag gestellt?
Antragsberechtigt sind grundsätzlich sowohl die Gläubiger als auch der Schuldner selbst. Ist der Schuldner keine natürliche Person, so ist neben den Gläubigern jedes Mitglied der Geschäftsführung oder des Vorstandes bzw. jeder persönlich haftende Gesellschafter des Schuldners berechtigt, den Insolvenzantrag zu stellen. Was passiert bei einer Firmeninsolvenz? Die Firmeninsolvenz wird entweder durch das Unternehmen selbst oder von einen Insolvenzverwalter durchgeführt. Die Insolvenz in Eigenverwaltung erfolgt nach einem Insolvenzplan. Scheitert die Sanierung des Unternehmens, kommt es zur Auflösung. Restliche Vermögenswerte dienen der Schuldentilgung.
Sind Insolvenzverfahren öffentlich?
Das Insolvenzverfahren ist tatsächlich ein öffentliches Verfahren, welches beim Amtsgericht (Insolvenzgericht) am Wohnort des Schuldners geführt wird. Welche Gläubiger bekommen zuerst Geld? Das klassische „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Genau hier kommt das Insolvenzverfahren ins Spiel: Es soll dafür sorgen, dass das restliche Vermögen des insolventen Unternehmens möglichst gerecht auf alle Gläubiger verteilt wird. Sobald das Verfahren läuft, kann niemand mehr persönlich seine Schulden eintreiben.
Wie hoch sind die Kosten eines Insolvenzverfahrens?
Die Gerichtskosten eines Verbraucherinsolvenzverfahren belaufen sich grob geschätzt auf etwa 2.000 €. Das Insolvenzverfahren eines Selbstständigen ist noch teurer. Wenn Sie kein oder nur überschaubares pfändbares Einkommen haben, werden Ihnen die Gerichtskosten auf Antrag gestundet. Wie lange dauert es bis zur Insolvenzeröffnung? In der Regel muss ein Schuldner nach der Antragstellung zwei bis drei Monate bis zur Insolvenzeröffnung warten. Dies hängt vor allem von der Auslastung des Insolvenzgerichts ab, aber auch andere Faktoren spielen eine Rolle, wie z. B. die Mitwirkung des Schuldners.
Wie läuft ein Insolvenzverfahren bei einer GmbH ab?
Eine GmbH ist insolvent, wenn sie zahlungsunfähig oder überschuldet ist. Bei Zahlungsunfähigkeit ist innerhalb von 3 Wochen Insolvenz anzumelden. Bei Überschuldung hat der Insolvenzantrag 6 Wochen Zeit. Im Insolvenzverfahren gibt der Betrieb die Kontrolle an einen Insolvenzverwalter ab. Wird eine Privatinsolvenz öffentlich gemacht? Entsprechend den Regelungen erfolgt die Veröffentlichung einer Regel- und Privatinsolvenz im Internet unter www.insolvenzbekanntmachungen.de. Hier findet sich eine öffentliche Liste mit allen Privat- und Regelinsolvenzen der an den deutschen Insolvenzgerichten beantragten Verfahren.
Wird Privatinsolvenz öffentlich gemacht?
Wo werden Privatinsolvenzen veröffentlicht? Für eine Privatinsolvenz findet die Veröffentlichung im Internet über das Portal www.insolvenzbekanntmachungen.de statt. Alle deutschen Insolvenzgerichte machen dort zu den betreffenden Privatinsolvenzverfahren Bekanntmachungen.
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