Ist Laborfleisch die Zukunft?
Fleisch, das im Labor aus Zellkulturen gezüchtet wird, ist keine Science-Fiction mehr. Seit Ende 2020 verkauft der amerikanische Hersteller Eat Just in Singapur Hühnerfleisch, das im Labor aus Zellkulturen gewachsen ist, nachdem er dort eine Zulassung für den Verkauf in Restaurants erhalten hatte.
Was sind die Ziele der künstlichen Fleischproduktion?
Künstliches Fleisch: ein Langzeit-Projekt
In den Niederlanden wird schon seit den 1990er Jahren daran geforscht Muskelfleisch in der Petrischale herzustellen. Die Motivation dazu war eine bessere Lebensmittelsicherheit, weniger Umweltschäden und Tierschutzfragen. Wie nennt man künstliches Fleisch? Abhilfe schaffen könnte eine ganz neue Form des Fleischs: sogenanntes In-vitro-Fleisch (IVF). Das wird im Labor hergestellt. Tiere müssen dafür nicht sterben - und auch in Sachen Klimabelastung soll das Laborfleisch deutlich moderater als herkömmliches Fleisch sein.
Wann kommt künstliches Fleisch?
Schon jetzt wird darum gestritten, ob Laborfleisch an der Ladentheke als „Fleisch“ deklariert werden darf. Dennoch: Erste Zellfleisch-Hersteller wollen noch in 2022 Zulassungsanträge einreichen. Auch die zuständigen Behörden in den USA bereiten sich auf Zulassungsanträge für Zellkultur-Fleisch vor. Kann man Laborfleisch kaufen? Das kalifornische Start-up Eat Just hat 2020 die weltweit erste Zulassung für synthetisches Fleisch aus echten Muskelzellen bekommen. Eat Just gehört zu den rund 80 Start-ups, die sich inzwischen weltweit auf dem Markt für Laborfleisch tummeln.
Hat Fleisch Zukunft?
Laut Schätzungen der UN-Landwirtschaftsorganisation soll die Fleischproduktion von derzeit 229 auf 465 Millionen Tonnen im Jahr 2050 noch weiter gesteigert werden, mit – so die Befürchtung der FAO-Experten – gravierenden Umweltfolgen. Was ist künstliches Fleisch? In-vitro-Fleisch (von lateinisch in vitro ‚im Glas'), auch kultiviertes Fleisch, umgangssprachlich Laborfleisch, ist das Ergebnis von Gewebezüchtung mit dem Ziel, Fleisch zum menschlichen Verzehr im industriellen Maßstab synthetisch herzustellen.
Ist künstliches Fleisch gesund?
Gesundheit und Geschmack von Laborfleisch
Die Bedenken, dass das Fleisch „künstlich“ sei, sind unbegründet. Die Zellen gleichen denjenigen, die in „echten“ Tieren zu finden sind. Deshalb bleiben z.B. Geschmack und Konsistenz vergleichbar. Auch fallen problematische Antibiotika, Hormone oder Krankheitserreger weg. Wieso Laborfleisch? Überzeugte Fleischesser sollen durch das Laborfleisch von einer ethischeren Alternative überzeugt werden. Nicht nur wegen der Tiere, sondern auch der Umwelt zuliebe. Denn ein hoher Fleischkonsum gilt wegen des hohen Flächenverbrauchs für Tierhaltung und Futteranbau als Klimakiller.
Wie schmeckt künstliches Fleisch?
Dass das Laborfleisch am Ende auch schmeckt wie echtes Fleisch, steht und fällt mit dem Verhältnis von Fett zu Muskel. Aber wenn auch die Mischung stimmt, sind beide nicht mehr auseinanderzuhalten.
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