Sind Sachbezüge sozialversicherungspflichtig?
Dabei handelt es sich um Leistungen, die nicht in Geld, sondern in Geldeswert bestehen. Diese Sachzuwendungen gehören zum Arbeitslohn im steuerrechtlichen Sinne, aber auch zum beitragspflichtigen Arbeitsentgelt, sofern sie steuerpflichtig sind.
Was kann alles als geldwerter Vorteil verrechnet werden?
Geldwerter Vorteil in der Personalverrechnung
- Sachbezüge bis zu einem monatlichen Wert von 44 Euro sind steuerfrei.
- Der geldwerte Vorteil für den Firmenwagen orientiert sich an der Ein-Prozent-Regelung oder am Fahrtenbuch.
- Belegschaftsrabatte sind bis zu vier Prozent des Rabatts, maximal 1.080 Euro jährlich, steuerfrei.
Was sind steuerfreie Sachbezüge?
Der steuerfreie Sachbezug kann nur zusätzlich zum Arbeitslohn gewährt werden. Seit 2020 ist keine Gehaltsumwandlung mehr möglich. Wenn die rechtliche Freigrenze (50 Euro pro Monat) überschritten wird, muss der gesamte Betrag versteuert werden. Seit 2022 liegt die Freigrenze bei 50 Euro pro Monat. Welche sachzuwendungen gibt es? Beispiele für Sachzuwendungen
- unentgeltlich überlassene Arbeitsmittel zur beruflichen Nutzung.
- eine für die Bildschirmarbeit angepasste Sehhilfe, nachdem beispielsweise der Betriebsarzt die Notwendigkeit bestätigt hat.
- Sachbezüge für Unterkunft und Verpflegung in Höhe der aktuell gültigen Sachbezugswerte.
Wie hoch dürfen Geschenke an Mitarbeiter sein?
Die 60-Euro-Freigrenze für Aufmerksamkeiten gilt anlassbezogen und darf neben der 44-Euro-Grenze für monatliche Sachzuwendungen komplett ausgeschöpft werden. Es sind mehrere Geschenke in einem Monat möglich – zum Beispiel zum Geburtstag und zur Geburt eines Kindes. Wie hoch dürfen Geschenke an Kunden sein? Unternehmer können Geschenke an Kunden oder Geschäftspartner bis 35 Euro pro Person und Jahr als Betriebsausgaben absetzen. Fällt das Geschenk teurer aus, dann sind die kompletten Ausgaben nicht abziehbar. Ein Geschenk an einen Mitarbeiter lässt sich immer als Betriebsausgabe geltend machen.
Wie teuer darf ein Firmenwagen sein?
Ein Firmenwagen kostet den Arbeitgeber durchschnittlich 300 Euro pro Monat, je nachdem, welches Auto Sie Ihren Mitarbeitern zur Verfügung stellen. Rechnen Sie mit ca. 200 Euro pro Monat für einen Kleinwagen und 400 Euro für einen Mittelklasse Wagen bei durchschnittlichen Jahreskilometern. Was zahlt man für Firmenwagen? Der Arbeitgeber trägt meist den Großteil der Kosten für den Firmenwagen (hauptsächlich Anschaffung und Unterhalt). Für den Arbeitnehmer fallen bei der 1-Prozent-Regelung Kosten in Höhe von 1 % des Bruttolistenpreises monatlich an, die dem Gehalt zugeschlagen und versteuert werden.
Wann zahlt sich ein Firmenauto aus?
Der Sachbezug hängt sowohl von den Anschaffungskosten als auch von den CO2-Emissionen ab. Wird im Jahr der Erstzulassung der vorgeschriebene CO2-Emissions-Grenzwert nicht überschritten, dann fällt ein monatlicher Zuschlag von 1,5 % der Anschaffungskosten (maximal 720 Euro) an.
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