Wie funktioniert ein Nachlassinsolvenzverfahren?
Mit dem Nachlassinsolvenzverfahren wird erreicht, dass die Nachlassgläubiger gemeinschaftlich und gleichmäßig aus dem Nachlass befriedigt werden und zugleich die Erben nicht mehr mit ihrem Gesamtvermögen (Nachlass plus Eigenvermögen), sondern nur noch beschränkt mit dem Nachlass haften.
Wo beantrage ich Nachlassinsolvenz?
Wo kann ich eine Nachlassinsolvenz beantragen? Das Insolvenzgericht ist jenes Gericht, das für die letzte Wohnadresse des Erblassers zuständig ist (= Amtsgericht). Den Antrag auf Nachlassinsolvenz muss man als Nachlassgläubiger innerhalb von zwei Jahren stellen. Wie lange dauert eine Nachlassinsolvenz? Für den Antrag beim Nachlassinsolvenzfahren gilt eine Frist von zwei Jahren, diese beginnt mit der Annahme der Erbschaft. Danach ist ein solches Insolvenzverfahren in den meisten Fällen verwirkt. Beim Nachlassinsolvenzverfahren ist die Dauer nicht durch gesetzliche Vorgaben geregelt.
Wann wird Nachlassinsolvenzverfahren?
Der Antrag auf Nachlassinsolvenz ist spätestens zwei Jahre nach Annahme der Erbschaft zu stellen (siehe § 319 InsO). Grundsätzlich ist der Antrag aber schnellstmöglich zu stellen, wenn es Anzeichen gibt, dass der Nachlass überschuldet sein könnte (siehe auch § 1980 Abs. 1 BGB). Wie hoch sind die Kosten für einen Nachlassverwalter? Die Vergütung einer Nachlasspflegschaft hängt von den Fachkenntnissen des Pflegers ab und beträgt bei mittellosen Nachlässen je nach Qualifikation des Pflegers mindestens 19,50 Euro bis 33,50 Euro pro Stunde.
Wann Nachlassverwaltung beantragen?
Der Antrag muss innerhalb von zwei Jahren ab Annahme der Erbschaft gestellt werden. Ein Antrag auf Nachlassverwaltung kann auch von einem Testamentsvollstrecker gestellt werden. Wer muss den Nachlassverwalter bezahlen? Die Kosten werden in der Regel aus dem Nachlass gezahlt. Somit verringert sich das Erbe um diesen Betrag. Wenn der Nachlass einen geringen Wert hat, kann auch der Staat die Kosten für den Nachlassverwalter übernehmen.
Wie wird ein Nachlassverwalter bezahlt?
In der Regel werden die Kosten vom zuständigen Nachlassgericht festgelegt. Dabei richtet sich die Vergütung nach der Profession und dem Aufwand des Nachlassverwalters. Wer für die Bezahlung des Nachlassverwalters zuständig ist, richtet sich meist nach der Höhe der Vermögenswerte. Wer trägt die Kosten der Nachlasspflegschaft? Wer bezahlt Nachlasspfleger? Für die Gerichtskosten haften gemäß § 24 Nr. 2, 3 GNotKG stets die Erben, und zwar mit dem Nachlass. Dies gilt auch hinsichtlich der Kosten für den Rechtspfleger, soweit es sich bei dem Nachlass um höhere Vermögenswerte handelt, die zu verwalten und zu verteilen sind.
Wann wird Nachlassverwaltung angeordnet?
Meist wird eine Nachlassverwaltung angeordnet, wenn es sich um einen überschuldeten Nachlass handelt. Wird eine Nachlassverwaltung angeordnet, so werden bestehende Schulden nur aus dem Nachlass getilgt, das Privatvermögen der Erben bleibt unangetastet.
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