Was versteht man unter Reformpädagogik?
Reformpädagogik im engeren Sinne meint jene Versuche, die sich Ende des 19. Jahrhunderts und im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts gegen die Lebensfremdheit und den unterwerfenden Autoritarismus der vorherrschenden „Pauk- und Drillschule“ wandten.
Welche Reformpädagogik gibt es?
Name | geboren | Stichwort/Hauptwerk |
---|---|---|
Ephraim Carlebach | 1879 | Höhere Israelitische Schule |
Gerd-Bodo von Carlsburg | 1942 | Weltbund fĂĽr Erneuerung der Erziehung |
Édouard Claparède | 1873 | Institut Jean-Jacques Rousseau |
Ruth Cohn | 1912 | Themenzentrierte Interaktion (Lebendiges Lernen) |
Wann war die Reformpädagogik?
Der Begriff "Reformpädagogik" (auch "Reformpädagogische Bewegung" oder "Pädagogische Bewegung") steht in der pädagogischen Historiografie für eine vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Jahr 1933 reichende Zeit ungewöhnlich vielfältiger und kontroverser pädagogischer Diskurse und Initiativen. Ist Montessori Reformpädagogik? Die Montessori-Pädagogik ist ein reformpädagogisches Konzept, entwickelt von der italienischen Ärztin Maria Montessori. Sie fand heraus, dass Kinder zu großer Ausdauer und Konzentration fähig sind, wenn sie sich frei einem Gegenstand ihres Interesses widmen können.
Wie kam es zur Reformpädagogik?
Der Begriff Reformpädagogik wurde von Hermann Nohl in seinem 1833 veröffentlichtem Buch „Die pädagogische Bewegung in Deutschland und ihre Theorie“ geprägt. Er benennt damit den Zeitraum von 1890 bis 1933 bzw. 1945. Innerhalb dieses Zeitraumes fallen Entstehung, Blüte und Verfall dieser pädagogischen Strömung. Was kritisiert die Reformpädagogik? Reformpädagogischen Schulen wird häufig vorgeworfen, dass sie Menschen ins Leben entlassen, die mit der Realität in unserer Leistungsgesellschaft nicht zurechtkommen. Den Grundgedanken der freien Entfaltung mit den traditionellen Bildungsmaßstäben zu verknüpfen ist nicht leicht.
Wann war das Jahrhundert des Kindes?
In ihrem 1902 in Deutschland erschienenen Buch „Das Jahrhundert des Kindes“ beschreibt die, 1849 geborene, Schwedin Ellen Key ihre Vision von einer „Selbstpurifizierung“ der Menschheit, sie wünscht sich die Entstehung einer neuen Gesellschaft und eines neuen Menschen. Was war vor der Reformpädagogik? Kinder begüterter Eltern besuchten renomierte Privatschulen oder wurden durch Hauslehrer unterrichtet. Bürgerliche und Arbeiter-Kinder besuchten Kirchenschulen. Kinder aus sozial schwachen Verhältnissen besuchten Armenschulen. In Hamburg z.B. gibt es 1833 wahrscheinlich 21.000 Kinder zwischen 6 und 15 Jahren.
Was spricht fĂĽr Montessori Schule?
Maria Montessori ist davon ĂĽberzeugt, dass Lernen nur ĂĽber die Sinne fĂĽhren kann. Kinder lernen demnach am einfachsten durch konkretes Handeln mit konkreten Materialien. Vereinfacht gesagt bedeutet das Montessori-Konzept die Abkehr vom Frontalunterricht.
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