Wo ist der Versorgungsausgleich geregelt?
Welche Anrechte dem Versorgungsausgleich unterliegen, steht im Gesetz (§ 2 VersAusglG). Die Anwartschaften in der gesetzlichen Rentenversicherung werden ebenso erfasst wie solche in berufsständischen Versorgungseinrichtungen. Auch bei der Beamtenversorgung findet ein Ausgleich statt.
Was muss ich beim Versorgungsausgleich angeben?
In den Versorgungsausgleich werden grundsätzlich alle Anrechte einbezogen, die durch während der Ehezeit geleistete Arbeit oder durch Vermögen geschaffen wurden, der Altersvorsorge oder Arbeitsunfähigkeit dienen und auf eine Art Rentenleistung zielen. Kann man sich den Versorgungsausgleich auszahlen lassen? In der Praxis läuft der Versorgungsausgleich dahingehend ab, dass die Ansprüche ausgeglichen und auf die Konten der jeweiligen Versorgungsträger gebucht werden. Eine Auszahlung in Form von Geld erfolgt hingegen nicht.
Wie wird der Versorgungsausgleich gezahlt?
Generell müssen beide Partner jeweils die Hälfte der in der Ehezeit erworbenen Anrechte an den Ehegatten abtreten. Sie bekommen aber wiederum die Hälfte der Anwartschaften der anderen Partei. Beim Versorgungsausgleich ist in der Regel jeder Ehegatte sowohl Ausgleichsberechtigter als auch Ausgleichspflichtiger. Wie wirkt sich der Versorgungsausgleich auf die Rente aus? Der Versorgungsausgleich wirkt sich direkt auf die Höhe der Rente aus: Wer mehr Entgeltpunkte bekommen hat, als er abgeben musste, wird am Ende mehr Rente bekommen als vor dem Versorgungsausgleich. Umgekehrt bedeutet das, dass die Rente des Ex-Partners niedriger ausfällt.
Wo steht der Versorgungsausgleich im Rentenbescheid?
In der Renteninformation ist eine allgemeine Aussage enthalten, dass der Versorgungsausgleich in der Berechnung berücksichtigt wurde. Die zahlbetragsmäßigen Auswirkungen sind nicht dargestellt. Wenn Sie sehen wollen, wie sich der Versorgungsausgleich auswirkt, müssen Sie eine Rentenauskunft beantragen. Wann findet kein Versorgungsausgleich statt? Bei Ehen, die bis zur Einreichung des Scheidungsantrags höchstens drei Jahre gedauert haben, wird kein Versorgungsausgleich durchgeführt, falls keiner der Parteien auf der Durchführung des Versorgungsausgleichs besteht. Maßgeblich ist die Zeit vom Tag der Heirat bis zur Einreichung der Scheidung.
Wie wird bei einer Scheidung der Versorgungsausgleich berechnet?
Die Berechnung des Ausgleichs
Die Hälfte seiner während der Ehe erworbenen Ansprüche muss der Ehemann an seine Frau abtreten, das sind hier 30 Punkte. Die Ehefrau muss ebenfalls die Hälfte, also 15 Punkte, an ihren Mann abtreten. Beide haben dann nach dem Versorgungsausgleich 45 Punkte. Welche Renten zählen zum Versorgungsausgleich? Welche Ansprüche gelten beim Versorgungsausgleich?
- Gesetzliche Rentenversicherung.
- Beamtentätigkeit.
- Berufsständische Versorgungen (wie zum Beispiel bei Ärzten oder Anwälten)
- Betriebsrenten.
- Riester-Renten, Rürup-Renten und andere Anrechte nach dem Altersvorsorge-Zertifizierungsgesetz.
- Private Rentenversicherung.
Was bedeutet 1000 Euro Versorgungsausgleich?
Bei der Scheidung beträgt der Verfahrenswert des Versorgungsausgleichs mindestens 1.000,- Euro. Pro Anrecht beträgt der Streitwert des Versorgungsausgleichs bei der Scheidung 10 % der 3-Monats-Netto-Einkünfte der Ehegatten. Beispiel: Die Ehefrau hat ein Einkommen von 1.000,- Euro netto.
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