Wie funktioniert das Kastensystem im Hinduismus?
Das Kastensystem im Hinduismus ist begleitet von der Anschauung, dass alle Lebewesen in dieser in ständigem Entstehen und Vergehen begriffenen Welt eine Hierarchie des Seins bilden, die bei den Pflanzen beginnt und bei den höchsten Göttern endet.
Wie wird man zum Hinduist?
Erst durch die Geburt in eine Kaste kann man Hindu werden. Die Hindus glauben, dass die Kaste dem Menschen aufgrund des Karmas zugewiesen wird. Eine Kaste kann man mit einem gesellschaftlichen Stand vergleichen – zum Beispiel verrichten die Parisa die niedrigsten Arbeiten. Was ist typisch für den Hinduismus? Traditionelle Hindus beginnen und beschließen jeden Tag mit einem Morgen- und Abendritual. Dazu gehören die rituelle Reinigung, bestimmte Atemübungen, das Rezitieren heiliger Verse, die Verehrung der Götter und die Vertreibung von Geistern und Dämonen. Der Gottesdienst im Hinduismus heißt Puja.
Was ist der Mensch im Hinduismus?
Der Hinduismus ist eine anthropozentrische Religion (vgl. Balasubramanian 1985: 76). Sie basiert darauf, dass der Mensch als rationales Wesen das Maß aller Dinge ist. Menschen Selbst ist von drei Körpern bedeckt, dem Jiva, dem Atman und dem Brahman (vgl. Was ist im Hinduismus verboten? «Im Hinduismus gibt es fünf wichtige Regeln, die einzuhalten sind: Wir dürfen keinen Alkohol trinken, nicht lügen, niemanden umbringen, kein Fleisch essen – sowie die Ehe nicht brechen.»
Was versteht man unter Kastenwesen?
religiös begründete, streng hierarchische Aufteilung einer Gesellschaft in genau von einander abgegrenzte Schichten (Kasten), die sich durch gemeinsame Sitten und Lebensformen auszeichnen. Welche Kasten gibt es? Es gibt vier Varnas:
- Brahmanen (traditionell die intellektuelle Elite, Ausleger heiliger Schriften (Veda), Priester)
- Kshatriyas (traditionell Krieger und Fürsten, höhere Beamte)
- Vaishyas (traditionell Händler, Kaufleute, Grundbesitzer, Landwirte)
- Shudras (traditionell Handwerker, Pachtbauern, Tagelöhner)
Ist das Kastenwesen in Indien immer noch aktuell?
Das hinduistische Kastensystem ist in Indien offiziell längst abgeschafft. Aber die damit verbundene Mentalität lebt weiter – da hilft auch kein Wechsel der Religion. Was darf ein Hindu essen? So essen viele Hindus überwiegend oder ausschließlich vegetarisch, der Verzicht auf Fleisch ist allerdings kein Dogma. Tabu ist jedoch der Verzehr von Rindfleisch, da im Hinduismus der Kuh eine besondere Bedeutung zukommt. In den muslimischen Bevölkerungsteilen betrifft dieses Tabu den Verzehr von Schweinefleisch.
Was ist der älteste glauben?
Heute gibt es fünf große Religi- onen, zu denen sich die meisten Menschen bekennen: das Judentum, das Christentum, den Islam, den Hinduismus und den Buddhismus. Das Judentum ist die älteste Weltreligion, in der die Menschen nur an einen Gott glauben. Es existiert seit über 3.000 Jahren.
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