Welche Daten eines Mitarbeiters werden in den Personalakten festgehalten?
Die Personalakte handelt ist einen Ordner oder ein elektronisches Verzeichnis, in dem arbeitsrelevante Unterlagen des Arbeitnehmers gesammelt werden. Angelegt wird die Akte vom Chef beziehungsweise der Personalabteilung. Die Unterlagen betreffen die persönlichen Angaben und Informationen zum Arbeitsverhältnis.
Wer darf in die Personalakte sehen?
1. Wer darf die Personalakte einsehen? Allem voran steht dem Arbeitnehmer die uneingeschränkte Einsicht in seine Personalakte zu. Dieser Anspruch besteht auch dann, wenn es keinen Betriebsrat oder keine Betriebsratsfähigkeit des Arbeitgeberbetriebes gibt. Wer hat Zugriff auf die Personalakte? Der Blick in das Betriebsverfassungsgesetz zeigt, dass gemäß § 83 BetrVG jeder Arbeitnehmer das Recht hat, die Personalakte - ohne Angaben von Gründen - jederzeit einsehen zu dürfen. Das Recht steht auch Mitarbeitern in Betrieben ohne Betriebsrat zu.
Wer darf auf Personaldaten zugreifen?
Die Personalakten unterliegen dem Grundsatz der Vertraulichkeit. Demnach müssen Sie die Personalakte vertraulich behandeln und vor Einsicht durch unbefugte Dritte schützen. Mitglieder Ihres Betriebsrats können unter Umständen auch in die Personalakte eines Ihrer Mitarbeiter schauen (vgl. § 83 Abs. Was darf nicht in der Personalakte gespeichert werden? Dagegen haben ärztliche Unterlagen, wie die Untersuchung durch den Betriebsarzt, nichts in der Personalakte zu suchen. Gleiches gilt für Angaben über die Religionszugehörigkeit, die politische Ausrichtung des Arbeitnehmers oder Ähnliches. Unrichtige Angaben, unbegründete Abmahnungen und Co. sind ebenfalls tabu.
Welche Personalunterlagen müssen 10 Jahre aufbewahrt werden?
Aufbewahrung von Lohndaten
Wer zur Führung von Geschäftsbüchern verpflichtet ist, hat diese, die Geschäftskorrespondenz und die Buchungsbelege während zehn Jahren aufzubewahren. Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit dem Ablauf des Kalenderjahres, in dem die letzten Eintragungen vorgenommen wurden bzw. Welche Personalunterlagen müssen in Papierform aufbewahrt werden? Sinnvollerweise sollten die wichtigsten Dokumente in Papierform aufbewahrt werden. Hierzu zählen befristete Arbeitsverträge, Arbeitsverträge mit nachträglichen Wettbewerbsverboten, Aufhebungsverträge oder das Kündigungsschreiben. Für all diese Fälle sieht das Gesetz die Schriftform vor.
Welche Unterlagen Personalakte im Original?
Verträge zwecks Urkundsbeweis weiterhin im Papieroriginal aufbewahren
- Arbeitsverträge (insbesondere solche mit Befristung und/oder nachvertraglichen Wettbewerbsverboten)
- Aufhebungsverträge.
- Kündigungsschreiben.
Was muss man 30 Jahre aufbewahren?
30 Jahre aufbewahrt
Hierzu gehören:
- Ärztliche Gutachten.
- Ausbildungsurkunden.
- Abschlusszeugnisse.
- Geburtsurkunden, Taufscheine, Heiratsurkunden, Kirchenaustrittsbescheinigungen.
- Sterbeurkunden von Familienangehörigen.
- Unterlagen zur Rentenberechnung inkl.
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Wenn ein Arbeitnehmer das Unternehmen verlässt, muss der Arbeitgeber die Personalakten so lange aufbewahren, wie der Arbeitnehmer arbeitsrechtliche Ansprüche geltend machen kann. Nach § 195 des deutschen Bürgerlichen Gesetzbuchs beträgt die regelmäßige Verjährungsfrist drei Jahre.
- Wie lange müssen Personalakten im öffentlichen Dienst aufbewahrt werden?
Die Personalakten werden von der Behörde fünf Jahre lang nach ihrem Abschluss aufbewahrt.
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Die elektronische Akte wird aus schriftlichen Dokumenten erstellt und vom Arbeitgeber elektronisch verarbeitet. In privaten Unternehmen gibt es kein Formular für Personalakten.
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