Wann Einsicht in Personalakte?
Bild: Haufe Online Redaktion Beschäftigte dürfen grundsätzlich jederzeit die über sie geführte Personalakte einsehen. Arbeitgeber müssen ihren Beschäftigten die Einsicht in die digitale Personalakte gewähren, zusätzlich ist der datenschutzrechtliche Auskunftsanspruch zu beachten.
Was passiert mit der Personalakte nach Kündigung?
Der Arbeitnehmer hat auch nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses Anspruch auf Einsicht in seine vom ehemaligen Arbeitgeber weiter aufbewahrte Personalakte. Dies folgt aus der nachwirkenden arbeitgeberseitigen Schutz- und Rücksichtnahmepflicht gemäß § 241 Abs. 2 BGB iVm. Was ist Bestandteil der Personalakte? Dazu gehören zum Beispiel personalbezogene Unterlagen wie Arbeitszeugnisse, Bewerbungsunterlagen und Arbeitsvertrag, Sozialversicherungs- und Steuerunterlagen, Zeugnisse und Nachweise über Fortbildungen sowie allgemeine Personendaten wie Adresse und Bankverbindung.
Wem gehört der Arbeitsvertrag?
Ein Arbeitsvertrag ist nach deutschem Recht ein privatrechtlicher Vertrag zweier Vertragspartner zur Begründung eines Arbeitsverhältnisses. Die beiden Vertragspartner werden Arbeitgeber und Arbeitnehmer genannt. Ist Gehalt vertraulich? Arbeitnehmer sind grundsätzlich zur Geheimhaltung hinsichtlich wichtiger Betriebsinterna verpflichtet. Eine spezielle Geheimhaltungspflicht über das Gehalt wird im Allgemeinen von den Gerichten für unwirksam erachtet. Mitarbeiter der Personalabteilung sind demgegenüber zum Stillschweigen über das Gehalt verpflichtet.
Ist das Gehalt ein Betriebsgeheimnis?
In seinem Urteil vom 21. Oktober 2009 (Az.: 2 Sa 183/09) hat das Landesarbeitsgericht Mecklenburg-Vorpommern entschieden, dass Informationen über Lohn und Gehalt keine Geschäftsgeheimnisse sind. Welche Daten dürfen nicht in einer Personalakte gespeichert werden? Dagegen haben ärztliche Unterlagen, wie die Untersuchung durch den Betriebsarzt, nichts in der Personalakte zu suchen. Gleiches gilt für Angaben über die Religionszugehörigkeit, die politische Ausrichtung des Arbeitnehmers oder Ähnliches. Unrichtige Angaben, unbegründete Abmahnungen und Co. sind ebenfalls tabu.
Welche Daten werden in der Personalabteilung gesammelt?
Personenbezogene Daten im Personalwesen
- Name und Adresse des Mitarbeiters.
- Höhe des Gehaltes.
- Steuerklasse.
- Bankverbindung.
- Angaben über Ausbildung und Qualifikation.
- Informationen zum beruflichen Werdegang.
Welche Gründe gibt es für eine Personalakte?
5 Gründe für die digitale Personalakte
- Schnellere Abläufe. Untersuchungen zufolge verbringen Personaler einen beträchtlichen Teil ihrer Arbeitszeit mit Informationsbeschaffung und Aktenpflege.
- Besserer Datenschutz.
- Geringere Kosten.
- Mehr Zeit für Personalentwicklung und Co.
- Fundament für weitere Digitalisierung.
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Alle Daten und Dokumente eines Mitarbeiters sind in einer digitalen Personalakte enthalten. Eine klassische Personalakte ist das, was sie ist. Die Personaldokumente sind die gleichen wie bisher.
- Hat man das Recht seine Personalakte einzusehen?
Arbeitnehmer haben das Recht, ihre Personalakte einzusehen. Dies ist für Personalverantwortliche mit Aufwand verbunden, wenn die Akten in Papierform geführt werden. Mit einer digitalen Personalakte können die Mitarbeiter ihre Daten auf ihrem Computer oder Telefon abrufen.
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Arbeitnehmer haben das Recht, ihre eigene Personalakte einzusehen. Der Arbeitnehmer hat das Recht, die über ihn geführten Personalakten einzusehen. Zu diesem Zweck kann ein Mitglied des Betriebsrats hinzugezogen werden.
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