Wann darf Arbeitgeber Arbeitnehmer zum Betriebsarzt schicken?
Generell dürfen Arbeitgeber ab dem dritten Krankheitstag ärztliche Atteste von ihren Angestellten fordern. Wer krank ist, muss dies beweisen können – im Normalfall reicht ein Attest eines Mediziners Ihrer Wahl.
Wie werde ich Betriebsarzt?
Die Ausbildung zum Betriebsarzt
Dafür sind 24 Monate in der Inneren Medizin/ Allgemeinmedizin zu machen und 36 Monate in der Arbeitsmedizin, wovon 12 Monate in anderen medizinischen Gebieten angerechnet werden können. Zusätzlich beinhaltet dieser Facharzt einen Kurs Arbeitsmedizin im Umfang von 360 Stunden. Was verdient ein leitender Betriebsarzt? Insbesondere sind hier auch Leitungsfunktionen zu vergeben, beispielsweise als Leiter des betriebsärztlichen Dienstes. Hier betragen die Gehälter in der Regel zwischen 70.000 Euro bis 95.000 Euro brutto. In Führungspositionen sind sogar bis 120.000 Euro drin.
Sind Betriebsärzte richtige Ärzte?
Der Arbeitgeber darf nur Ärzte bestellen, die über die erforderliche arbeitsmedizinische Fachkunde verfügen. Fachärzte für Arbeitsmedizin oder Ärzte mit der Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin erfüllen diese Anforderung. Was darf der Betriebsarzt an den Arbeitgeber weitergeben? Der Arzt darf dem Arbeitgeber lediglich das Ergebnis der Untersuchung mitteilen, also die Diagnose "geeignet" oder "nicht geeignet". Die Gründe dafür unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht. Willigt der Beschäftigte nicht in die Untersuchung ein, darf der Arbeitgeber ihn nicht mit der vorgesehenen Aufgabe betrauen.
Sind Betriebsärzte neutral?
Die betriebsärztliche Schweigepflicht ist im Strafgesetzbuch § 203 StGB und zusätzlich im §8 Arbeitssicherheitsgesetz geregelt. Darin steht ausdrücklich, dass Betriebsärzte nur ihrem ärztlichen Gewissen unterworfen sind und die Regeln der ärztlichen Schweigepflicht zu beachten haben. Hat der Betriebsarzt Einsicht in die Krankenakte? Jeder Patient hat ein Recht, in die vom Arzt über ihn mit seinen Gesundheitsdaten geführte Akte Einsicht zu nehmen. Dies gilt auch für Akten beim Betriebsarzt. Unerheblich ist, ob zwischen Arzt und betroffener Person ein Behandlungsvertrag besteht oder der Arzt im Auftrag des Arbeitgebers tätig wird.
Was muss man dem Betriebsarzt mitteilen?
Im Anschluss an die Untersuchung darf der Betriebsarzt dem Arbeitgeber lediglich mitteilen, ob ein Arbeitnehmer für eine bestimmte Arbeitsaufgabe geeignet, eingeschränkt geeignet oder nicht geeignet ist. Die Mitteilung hat sich also auf das Ergebnis der medizinischen Untersuchung zu beschränken. Kann der Betriebsarzt eine Einstellung verhindern? neue Beschäftigte gedacht, um deren Eignung zu prüfen. Allerdings ist nicht jede Untersuchung auch gesetzlich verankert und immer wieder passiert es, dass Teile der Untersuchung von Datenschützern und Arbeitsrechtsexperten kritisiert werden. Der Bewerber kann auch den vom Arbeitgeber gewählten Betriebsarzt ablehnen.
Kann der Arbeitgeber eine ärztliche Untersuchung anordnen?
Bei häufiger Krankheit kann der Arbeitgeber eine ärztliche Untersuchung des Arbeitnehmers anordnen. Diese muss der Beschäftigte auch wahrnehmen, wenn er am Tag der Untersuchung noch krank ist. Sonst kassiert er eine Abmahnung – so nun das LAG Nürnberg.
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Das Gesetz verpflichtet die Arbeitgeber, eine monatliche Gehaltsabrechnung für ihre Arbeitnehmer zu erstellen und abzuliefern.
- Was darf der Betriebsarzt nicht?
Der Betriebsarzt unterliegt der Schweigepflicht wie jeder andere Arzt auch. Er darf dem Arbeitgeber nicht sagen, was er bekommen hat, und auch nicht die Ergebnisse der Untersuchung. Er macht sich strafbar, wenn er die ärztliche Schweigepflicht bricht.
- Was darf der Betriebsarzt weitergeben?
Ein Betriebsarzt ist nicht weisungsgebunden, sondern bei seinen Diagnosen seinem Fachwissen und Gewissen verpflichtet. Informationen über Patienten dürfen aufgrund der ärztlichen Schweigepflicht nicht an Dritte weitergegeben werden.
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